1978 ist für den Club das Jahr der Premieren und Sensationen. Die erfolgreiche, vom ASS veranstaltete, internationale Raika Rallye Tirol endet abrupt 1979. Und auch die Ära der aktiven ASS-Rallye-Fahrer, die bei nationalen und internationalen Rennen starten, neigt sich 1983 dem Ende zu.
Der Blumencorso bleibt beständiger und attraktiver Fixpunkt des ASS, genauso wie die Clubfahrten und die Club Meisterschaft. Abwechslung bietet der, ab 1980 organisierte, „ASS Snow Speed“, das Fahr- und Sicherheitstraining (1982) und das Jaguartreffen des Driver’s Club of Switzerland in Seefeld.
Und weitere 10
1978 – 1988
- MotorsportStart bei internationalen Rallyes – Erfolge für die ASS-Fahrer
Die Autosport Seefeld Piloten sind abseits der Raika Rallye Tirol auch bei Europameisterschaftsrennen, österreichischen Meisterschaftsläufen und dem Mitropa Cup präsent. Bei der internationalen Jännerrallye gehen Alois Albrecht/Helmut Rochelt als fünfte aus dem Rennen und das Team Wolfgang Schneider/Albin Leismüller belegt Rang sieben. Erfreulich ist auch das Ergebnis beim Mitropacuplauf in Bayern. Das Team Schneider/Leismüller beweist Fahrerstärke, platziert sich auf dem vierten Gesamtplatz und wird Gruppen- und Klassensieger. WM Luft schnuppern die ASS-Mitglieder, als Zuschauer der Lombard-RAC-Rallye, in Birmingham, (GB). Gespannt verfolgen die ASS-Motorsportler dem Rennverlauf und stoßen auf Rallyespezialist Walter Röhrl, der an der beeindruckenden 3.300 km langen Rallye teilnimmt. Von 168 Mannschaften am Start klassieren sich nur 61 im Ziel. Walter Röhrl/Christian Geistdörfer absolvieren den letzten WM-Lauf dieses Jahres auf einem Fiat 131 Abarth rally als Sechste.
- Highlight10. Seefelder Blumencorso
Bei strahlendem Sommerwetter rollt der 10. Blumencorso durch Seefeld und Reith. 15.000 Zuschauer säumen die Straßen und verfolgen die prächtig geschmückten Fahrzeuge. Für den ASS als Veranstalter ein schöner Meilenstein in der Clubgeschichte. Der Wanderpokal geht im Jubiläumsjahr an die, mit Tausenden Blumenblüten geschmückte, Postkutsche des Hotels Post. Für die Siegerkreation wurde fünf Tag lang fleißig dekoriert, geschmückt und 15.000 Blumen verwendet. Der 10. Corso besticht durch originelle Blumenarrangements und gewagte Aufbauten am Dach der Wägen. Der Minigolfclub Seefeld zeigt am Heck seines Autos die Bremer Stadtmusikanten und wird mit dem 2. Rang belohnt. Den 3. Rang können die „Badenixen“ des Gschwandtkopf einstreifen, auf einem „Hot Whirl Pool“ Blumenmeer. Bunter, schöner und besonders kreativ wird der 10. Blumencorso gefeiert. Krönender Abschluss der Veranstaltung ist der abendliche Blumenball, diesmal mit Extrembergsteiger Peter Habeler als Ehrengast.
- HighlightAss-Clubausflüge – London & Gran Canaria
Das Miteinander und die Kameradschaft führen die ASS-Mitglieder bei einem Clubausflug nach London. 10 Jahre ASS und die Rennerfolge werden gefeiert und die Gemeinschaft gestärkt. 1979 hingegen ist ein schwieriges Rallyejahr für die ASS-Fahrer. Alois Albrecht sagt dem aktiven Rallyesport Ade. Das neu gebildete Team Peter Heel/Helmut Rasp startet bei der Jännerrallye in Oberösterreich und fährt bei ihrem Debüt auf Rang 9. Der alljährliche Höhepunkt für den ASS, die internationale Raika Rallye Tirol wird leider nicht von Rennerfolgen der ASS-Fahrer gekrönt. Alle Teams scheiden bei der vierten Auflage der Rallye aus. Den Sieg feiert Staatsmeister Franz Wittmann, gefolgt von seinen Konkurrenten Klaus Russling und Wilfried Wiedner. Zerstreuung und willkommene Abwechslung finden die Clubmitgieder bei einem gemeinsamen Urlaub auf Gran Canaria. Ganz ohne Motoren geht es allerdings auch hier nicht, auf der Go-Cartbahn wird ordentlich auf das Gaspedal gedrückt. Im darauffolgenden Jahr folgt ein Rückschlag für den Club. Aus für die internationale Raika Rallye Tirol! Das verhängte Motorsportverbot für Tirol ist das Ende der Rallye.
- Highlight„ASS Snow Speed“ – ein neuer Winterevent im ASS-Kalender
Mit dem Verlust der Raika Rallye sieht man sich im ASS nach Alternativen um, damit der Motorsport weiterhin die Öffentlichkeit erreicht. Im Club bildet sich mit Peter Heel und Helmut Rasp ein neues Rallyeteam. Die beiden absolvieren eine erfolgreiche Rennsaison und kommen bei allen Rallyes, wie der internationalen Jännerrallye (9. Rang), Karawanken Rallye (5. Rang), Semperitrallye (6. Rang) und Mitropa Cup-Rallye (7. Rang) mit guten Platzierungen ans Ziel. Besonders eindrucksvoll ist Heels Neuerwerb, ein Fiat 131 TC Abarth, mit dem er bei der Karawanken Rallye an den Start geht. Der Autosport Seefeld präsentiert 1980 als neue Clubveranstaltung den „ASS Snow Speed“. Peter Heel gewinnt diese Neuveranstaltung auf seinem Fiat 128 ST. Ein Jahr später knüpfen Heel/Rasp an ihre Rennerfolge an und erringen bei der, zur Europameisterschaft zählenden, Jänner-
rallye den 10. Platz, die Lavantaler Mitropa Cup-Rallye beenden sie mit dem 10. Gesamtrang. Neben den sportlichen Club-Events, wie Frühjahrs-, Herbstfahrt und Clubmeisterschaften findet der 2. „ASS Snow Speed“ statt –Sieger ist Wolfgang Schneider. - SportlichesWeitere Motorsport-Ereignisse
Die Rallyesaison 1982 ist aus Sicht des Autosport Seefeld durchaus erfolgreich. Das ASS- Rallyeteam Peter Heel/Helmut Rasp (Fiat 131 Abarth), wird auf den 6. Platz in der Gesamtwertung zur österreichischen Meisterschaft gereiht. Damit haben sie eine gute Ausgangssituation. Die Rallye Ergebnisse können sich sehen lassen: 8. Rang bei der internationalen Jännerrallye, 12. bei der Schneerosen Rallye.
Ausfälle gibt es bei der ARBÖ Rallye und der Lavantal Mitropa Rallye, Peter Heel/Helmut Rasp scheiden nach Bruch aller vier Radbolzen aus dem Rennen aus. Einen erfreulichen Schlusspunkt setzen die ASS-Fahrer Wolfgang Schneider/Albin Leismüller bzw. das Team Rudi Hueber jun./Gerhard Wanner bei der Vorarlberg Rallye. Schneider/Leismüller gewinnen das Rennen und ihre Clubkollegen stoßen auf Platz 2 vor. Bei den clubinternen Motorsport Wettbewerben geht der Clubmeister an Alois Albrecht, der „ASS Snow Speed“ an Wolfgang Schneider und die 265 km lange Herbstfahrt, nach Elsbethen in Salzburg, entscheidet Alois Albrecht für sich. Das Ende der aktiven ASS-Rallyefahrer kommt nach der darauffolgenden Saison 1983, Schlusspunkt der Rallye Karrieren im ASS, im 15. Clubjahr. - Highlightdas Audi Fahr- & Sicherheitstraining – Beitrag zur Verkehrssicherheit
Seit 1981 zählt das Audi Fahr- & Sicherheitstraining zum fixen Bestandteil des ASS-Kalenders.
Die Audi Sportabteilung findet 1984 in Seefeld optimale Bedingungen vor, um einen mehrtägigen Audi-Quattro-Sicherheitskurs abzuwickeln. Im Mittelpunkt stehen Trainings mit praktischen Fahrübungen unter der Leitung der deutschen Audi-Instruktoren, aber auch theoretische Schulungseinheiten werden vermittelt. Ex-Rennfahrer geben hierbei ihr Wissen weiter und bringen die Teilnehmer auf den letzten Stand der Technik. Der permanente Allradbetrieb erfordert von den Fahrzeuglenkern ein geändertes Fahrverhalten. Das Sicherheitstraining dient somit vorrangig der Beherrschung des neuen Allradantriebs in unterschiedlichen Fahrsituationen und vermittelt eine souveräne Fahrweise im Grenzbereich, bei Ausweichmanövern genauso wie bei Unter-und Übersteuerung des Autos. Die Instruktoren der Schulungen sind zwei ausgesprochene Profis: Ex-Rennfahrer Reinhard Rode, der selbst über 200 Rallyes gefahren ist und der ehemalige 3-fach Europameister der Formel 3, Freddy Graf Kottulinsky. Auch der Innsbrucker Rallye-Fahrer Wilfried Wiedner ist als Instruktor des Events vor Ort. - HighlightJaguartreffen in Seefeld des Jaguar Drivers´ Club of Switzerland
Das Seefelder Plateau ist Schauplatz von Automotorsport Clubtreffen aus der Schweiz und Italien. Der Schweizer Club „Jaguar Driver’s of Switzerland“ reist mit vierzig eleganten Jaguars an. Das älteste Modell im Tross des englischen First Class Autolabels ist Baujahr 1952, bis hin zum neusten Modell, einem XJ12. Die Luxusfahrzeuge versetzen Passanten ins Staunen und Autoliebhaber nehmen die Fahrzeuge genau unter die Lupe. Für den Autosport Seefeld ein guter Anlass, um die angereisten Schweizer Motorsportfreunde mit einer Wertungsfahrt zu unterstützen. Der ASS organisiert eine Hindernisfahrt, die die Jaguar-Fahrer zu bewältigen haben. Ebenfalls höher schlagen in diesem Jahr die Herzen der Autosportfreunde, als die Alfa-Romeo Veteranen Rallye in Seefeld Station macht. Die Oldtimer waren in Trient zu der 900 km langen Rallye gestartet.
Mit dabei auch der Ex-Formel 1 Pilot Sergio Montovani, er fährt einen Alfa 6 C 2300 longo. Unter den Alfa Romeo Oldies befindet sich auch der viel bewunderte Alfa Romeo RLSS, Baujahr 1925, den Enzo Ferrari einst als Werkswagen benutzte.